Das Immunsystem erkennt und entfernt normalerweise veränderte Zellen, damit diese den Körper nicht schädigen können. Krebszellen können jedoch Wege entwickeln, dem Immunsystem auszuweichen: Dazu nutzen sie die sogenannten „Immun-Checkpoints“. Die Immun-Checkpoints sollen normalerweise verhindern, dass das Immunsystem zu stark aktiv wird und gesundes Gewebe angreift.
Sogenannte Immunonkologische Präparate (PD-1 bzw. PD-L1 Hemmer) können diese Immun-Checkpoints blockieren, so dass das Immunsystem die Tumorzellen wieder bekämpfen kann.
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Wie eine Immuntheraphie wirkt, erklärt Dr. Michael Schmitz in dem folgenden Video.
Diese Therapien stehen momentan Patienten mit fortgeschrittenem nicht-kleinzelligem Lungenkrebs zur Verfügung. Beim kleinzelligen Lungenkrebs laufen klinische Studien zum Einsatz von immunonkologischen Wirkstoffen.
Die neuen Wirkstoffe können Behandlungsmethoden wie Operation, Chemotherapie und Bestrahlung nicht vollständig ersetzen. Ob eine zielgerichtete Behandlung oder eine Immuntherapie für Betroffene infrage kommen, hängt neben den oben genannten Voraussetzungen (behandelbare Tumor-Eigenschaften, geeigneter Wirkstoff) von dem Gesundheitszustand und den Wünschen des Patienten ab. Wie bei allen Therapien müssen mögliche Nebenwirkungen gegen den Nutzen der Behandlung abgewogen werden.
Quellen:
- Dkfz - Deutsches Krebsforschungszentrum Krebsinformationsdienst www.krebsinformationsdienst.de (zuletzt besucht am 04.04.2023)
- Deutsche Krebshilfe e. V.: Die blauen Ratgeber – Antworten. Hilfen. Perspektiven. Stand 3/2018
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